Strategien zur Lebensmittelsicherheit

DiMi-Strategien zur Lebensmittelsicherheit

1. Entwicklung der Lebensmittelsicherheitsstrategie

Die Lebensmittelsicherheitsstrategie Chinas basiert stets auf der Maxime: „Kapazitäten steigern, Gleichgewicht fördern, Sicherheit gewährleisten“.

(1) Veränderungen bei den Zielen und dem Umfang der Lebensmittelsicherheitsstrategie

Die Ziele haben sich von einer Fokussierung auf „Menge“ zu einer Berücksichtigung von „Menge, Effizienz und Qualität“ verschoben. Der Umfang hat sich von „allgemeiner Produktionssteigerung“ hin zu „grundlegender Selbstversorgung bei Getreide und absoluter Sicherheit bei Grundnahrungsmitteln“ verändert.

(2) Veränderungen bei den Methoden und Wegen der Umsetzung

Bei den Methoden hat sich die Schwerpunktsetzung von staatlicher Planung hin zu marktwirtschaftlichen Mitteln verlagert. Der Weg der Umsetzung hat sich von einer primären Abhängigkeit vom inländischen Markt hin zu einer Nutzung sowohl des internationalen als auch des inländischen Marktes sowie der Ressourcen verändert.

(3) Veränderungen bei den Hauptakteuren der Lebensmittelsicherheit

Zwischen 1959 und 1978 wurde die landwirtschaftliche Produktion von den Volkskommunen dominiert, was die Autonomie der Bauern stark einschränkte.

Zwischen 1979 und 1992, unter dem Kollektivsystem, wurde der Fokus auf die bäuerlichen Haushalte verlagert, was den Landwirten größere Autonomie verlieh.

Seit dem 21. Jahrhundert, vor dem Hintergrund der großflächigen Abwanderung der Landbevölkerung, haben sich neue, vielfältige landwirtschaftliche Betriebe entwickelt, die eine bedeutende Rolle bei der Integration von Ressourcen und der Förderung der großflächigen Nahrungsmittelproduktion spielen.

2. Wichtige Punkte der Lebensmittelsicherheitsstrategie

(1) Die Grundlinie der Lebensmittelsicherheit basiert auf inländischer Selbstversorgung

  • Strategische Überlegungen: Ein Land kann nur dann die Kontrolle über seine Lebensmittelsicherheit übernehmen, wenn es sich auf eine grundlegende Selbstversorgung stützt.
  • Handelstechnische Überlegungen: Der weltweite Nahrungsmittelhandel deckt nur weniger als die Hälfte des chinesischen Nahrungsmittelbedarfs.
  • Diplomatische Überlegungen: Chinas „Großmacht-Effekt“ auf den internationalen Nahrungsmittelmärkten könnte Preisschwankungen auslösen.
  • Inländische Überlegungen: Ein übermäßiger Import von Nahrungsmitteln würde die heimische Produktion und Beschäftigung gefährden.

(2) Ständige Verbesserung der gesamten Produktionskapazität

Drei wesentliche Ansätze:

  • Lagerung in der Erde: Schutz der Ackerflächen und Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastruktur.
  • Lagerung in der Technologie: Erhöhung der Produktion durch technologische Fortschritte.
  • Regionale Optimierung: Nutzung der komparativen Vorteile in verschiedenen Regionen.

(3) Schutz und Förderung der Motivation zur Getreideproduktion

  • Kosten senken: Die Belastung der Bauern verringern und die Produktionsbedingungen verbessern.
  • Ernte sicherstellen: Unternehmen sollen aktiv in den Markt integriert werden.
  • Erträge steigern: Förderung der Getreideindustrie und der Integration von Primär-, Sekundär- und Tertiärsektor.

(4) Förderung der Nahrungsmittelmärkte

  • Lagerung: Verbesserung des nationalen Lebensmittellagerungssystems.
  • Marktliberalisierung: Förderung der Marktwirtschaft bei Nahrungsmittelkäufen.
  • Marktsystem: Aufbau eines diversifizierten Marktsystems, das Spot- und Terminmärkte integriert.

(5) Nutzung von zwei Märkten und zwei Ressourcen

  • Importkontrolle: Nach dem Beitritt zur WTO hat China die Importzölle erheblich gesenkt.
  • Förderung der Landwirtschaft im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative.
DiMi

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Veröffentlicht am 2024-03-12, Aktualisiert am 2024-09-21