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So wählst du einen Cloud-Server im Ausland

iDiMi—So wählst du einen Cloud-Server im Ausland

Um unabhängiger und flexibler zu publizieren, wechseln viele Creator auf selbst gehostete Blogs. Weil die Serverregistrierung in China aufwendig ist, stellen einige ihre Infrastruktur ins Ausland und sparen sich so den Papierkram. Bei der Wahl eines Overseas-Servers zählen vor allem Kosten und Netzwerkleistung. Ich habe vier Kombinationen getestet: einen Vultr-Server in Singapur, Vultr Singapur + Google DNS, Google VM + Google DNS (Knoten Hongkong) und Google VM + Google DNS + Google CDN (Knoten Hongkong).

Beim Tempo liegt der Google-Stack aus Hongkong (Google VM + Google DNS + Google CDN) klar vorn, während Vultr Singapur solo am langsamsten war.

Geschwindigkeitstest mit Vultr Singapur allein

Geschwindigkeitstest mit Vultr Singapur + Google DNS

Geschwindigkeitstest mit Google VM + Google DNS (Knoten Hongkong)

Geschwindigkeitstest mit Google VM + Google DNS + Google CDN (Knoten Hongkong)

Preislich schenkt Vultr neuen Nutzer:innen 50 US‑Dollar Guthaben für 30 Tage, sobald mindestens 5 Dollar eingezahlt werden; der günstigste Tarif im Singapur‑Rechenzentrum kostet ebenfalls 5 Dollar im Monat. Google Cloud verteilt an Neulinge 300 Dollar Guthaben, gültig für ein Jahr. Für einen kleinen Blog mit wenig Traffic bedeutet das praktisch ein Jahr gratis Hosting auf Google Compute Engine.

Mein Fazit: Probier Google Cloud als Blog-Hosting und such dir den Standort aus, der deinen Leser:innen am nächsten liegt. Sitzt deine Zielgruppe überwiegend in Festlandchina, ist Hongkong die beste Wahl.

Auch Netlify ist spannend: Die Plattform bietet kostenlosen JAMstack-Hosting und serverlose Funktionen. Mit Ghost + Netlify + Gatsby kannst du dir im Handumdrehen ein eigenes Gatsby.js-Frontend für den Blog bauen.

Veröffentlicht am: 4. Aug. 2019 · Geändert am: 20. Nov. 2025

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